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Therapiearten bei Brustkrebs - Medikamentöse Therapie

Therapiearten bei Brustkrebs - Medikamentöse Therapie

Da Brustkrebs von Anfang an den gesamten Körper befallen kann, ist es mit der Behandlung der Brust meist nicht getan. Häufig ist daher neben der Operation und Bestrahlung noch eine medikamentöse Therapie mit z.B. (Gegen-) Hormonen und/oder Zellgiften oder auch biologische auf den Stoffwechsel der Tumorzellen gerichtete Substanzen notwendig, um den Körper vor der Ausbreitung der Brustkrebszellen zu schützen.

Anti-Hormontherapie

Die Anti-Hormontherapie als eine Form der medikamentösen Therapie wird in Kombination mit anderen Therapien eingesetzt
im Rahmen der adjuvanten (vorbeugenden) Therapie.

Sie kann eine Ergänzung zur Behandlung des Tumors selbst oder zur Behandlung von Metastasen sein.

Ob ein Tumor über Hormonrezeptoren verfügt, wird durch eine histologische Untersuchung geklärt. 60% aller bösartigen Tumoren bei Frauen vor den Wechseljahren und 75% der bösartigen Tumoren bei Frauen nach den Wechseljahren haben Hormonrezeptoren. Welche Antihormon-Behandlung für Sie in Frage kommt, hängt von Ihren persönlichen Voraussetzungen ab, zum Beispiel davon, ob Sie vor oder nach Eintritt der Wechseljahre an Brustkrebs erkrankt sind, ob ihr Tumor Hormonrezeptoren hat, wie hoch ihr Rückfallrisiko ist und ob bzw. wie viele und welche Organe.

Welche Behandlung für Sie in Frage kommt, hängt von Ihren ganz persönlichen Voraussetzungen ab, wie zum Beispiel davon, ob Sie
vor oder nach Eintritt der Wechseljahre an Brustkrebs erkrankt sind.
>>Vor Eintritt der Wechseljahre (Prämenopause)
Vor Eintritt der Wechseljahre (Prämenopause) geht es vor allem darum, die Funktion der Eierstöcke auszuschalten. Dies kann in seltenen
Fällen durch Entfernung der Eierstöcke oder durch medikamentöse Unterdrückung der Funktion der Eierstöcke geschehen. Meist wird eine Kombinationstherapie aus Tamoxifen (Anti-Östrogen) sowie Zoladex (GnRH-Analoga) angewandt.
>>Nach Eintritt der Wechseljahre (Postmenopause)
Nach Eintritt der Wechseljahre (Postmenopause) wird Östrogen vor allem in Muskel- und Fettgewebe, der Leber und dem Brustdrüsengewebe in kleinen Mengen gebildet. Hier erfolgt die Gabe von Antiöstrogenen und Aromatasehemmern. Bei Antiöstrogenen wie Tamoxifen nutzt man, dass Antiöstrogene die Hormonrezeptoren blockieren und die Tumorzelle wird nicht mehr zum Wachstum angeregt. Frauen nach den Wechseljahren mit einem hormonrezeptorpositiven Tumor werden nach der Operation für maximal 5 Jahre mit Tamoxifen behandelt. Eine längere Therapie bringt keine Vorteile: die Karzinomzellen reagieren nicht mehr auf das Medikament. Aromatasehemmer senken auch die Bildung von Östrogenen innerhalb des Tumors selbst. Sie werden empfohlen für die adjuvante Therapie bei allen Frauen nach den Wechseljahren, deren Brustkrebszellen Hormonrezeptoren besitzen. Aromatasehemmer (Exemestan oder Anastrozol) werden als alleiniges Medikament oder im Anschluss an eine 2- bis 3-jährige Tamoxifen-Therapie eingesetzt. Hinsichtlich der Empfängnisverhütung sollten Sie in einem persönlichen Gespräch mit Ihrem Frauenarzt die verschiedenen Methoden besprechen. Der Einsatz einer Spirale (IUD) ist prinzipiell möglich. Die Einnahme der Antibabypille ist aufgrund der hormonellen Beeinflussung nicht sinnvoll.

Studien haben nachgewiesen, dass eine fünfjährige Therapie mit Tamoxifen das Rückfallrisiko um 47% verringert und die Überlebensrate um 27% erhöht. Dabei ist die Therapie über fünf Jahre deutlich besser als die Therapie über ein bis zwei Jahre, während eine Dosis von 30-40 mg keine Verbesserung gegenüber einer Dosis von 20 mg zeigt. Alternativ ist eine Therapie mit Tamoxifen über zwei Jahre und eine anschließende Therapie mit einem Aromatasehemmer für drei Jahre möglich. In den letzten Jahren hat sich die Behandlung mit Aromatasehemmern für Patientinnen nach den Wechseljahren durchgesetzt.

Die Hormontherapie ist im Vergleich zur Chemotherapie verhältnismäßig nebenwirkungsarm. Die Nebenwirkungen, die auftreten können, hängen hauptsächlich mit dem Fehlen von Östrogenen zusammen und können sich in Form von aufsteigender Hitze oder trockenen Schleimhäuten äußern, ähnlich wie Beschwerden während der Wechseljahre. Auch die Sexualität kann eingeschränkt sein. Wenden Sie sich diesbezüglich mit allen Fragen und Problemen vertrauensvoll an Ihren Arzt, er wird Sie beraten und wissen, wie er Ihnen helfen kann.

Antiöstrogene
Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut (Schleimhautpolypen, selten bösartige Erkrankung), Hitzewallungen, Depressionen, Müdigkeit, Übelkeit, Gewichtszunahme, trockene Haut, Leberfunktionsstörungen, Thrombosen, Embolien, Venenentzündungen, Verschlechterung der Gedächtnisleistung. Gerade wegen des Wachstums der Gebärmutterschleimhaut sollten alle sechs Monate Kontrollen durch einen Arzt stattfinden. Bei irregulären Blutungen wenden Sie sich bitte kurzfristig an ihn.
Gestagene
Appetitsteigerung, Erhöhung der Blutfette, Gelbsucht, erhöhtes Osteoporoserisiko, Absonderung von Flüssigkeit aus der Brustdrüse.
Achten Sie auf eine calciumreiche Ernährung.
Aromatasehemmer
Müdigkeit, Desinteresse, Hitzewallungen, leichter Haaausfall, Übelkeit, Verstopfungen, Schwindel, trockene Schleimhäute,
Hautausschlag, Juckreiz

Antiöstrogene
Antiöstrogene - also Östrogengegenspieler - blockieren die Bindung der Östrogene an die Rezeptoren auf eventuell noch vorhandenen Tumorzellen, sei es in der Brustdrüse oder auf versprengten Tumorzellnestern (siehe Abbildung: Wirkung der Hormontherapie).
Fehlt dem Tumor das Östrogen, so kann er nicht mehr wachsen, was besonders für das Wachstum von Metastasen wichtig ist.
Aromatasehemmer
Aromatasehemmer sind Substanzen, die die Umwandlung von Vorstufen des Östrogens in wirksames Östrogen hemmen und somit die Bildung von Östrogen verhindern. Sie senken indirekt den Östrogenspiegel im Körper, wodurch der Tumor langsamer oder gar nicht mehr weiter wächst. Auch Tumorzellen, die im ganzen Körper verteilt sind, so genannte Mikrometastasen, werden am Wachstum gehindert.
Ovarektomie
Vor den Wechseljahren wird Östrogen vorwiegend in den Eierstöcken produziert. Durch operative Entfernung der Eierstöcke - d.h. Ovarektomie - kann die Funktion der Eierstöcke ausgeschalten werden. Jedoch führt diese Methode zur
dauerhaften Unfruchtbarkeit der Patientin.
Gn-RH-Analoga
Heutzutage wird die Funktion der Eierstöcke durch Gabe so genannter GnRH-Analoga (Gonadotropin-Releasing-Hormon) ausgeschaltet. Sie bewirken über verschiedene Stationen im Gehirn und in der Hirnanhangsdrüse, dass die Östrogenproduktion in den Eierstöcken eingestellt wird. Diese Methode hat gegenüber der Operation den Vorteil, dass sich die Wirkung wieder rückgängig machen lässt, wenn man das Medikament absetzt. Die Regelblutung, die während der Therapie aufgehört hat, setzt dann wieder ein und bei jungen Frauen wird die Fruchtbarkeit nicht beeinträchtigt.
Gestagene
Gestagene werden auch vom Körper selbst gebildet und sind Sexualhormone. Sie wirken wachstumshemmend auf Brustkrebszellen und können auch zur Abnahme der Zahl von Östrogenrezeptoren führen. Der genaue Wirkmechanismus ist noch nicht vollständig verstanden.
Im klinischen Einsatz hat sich gezeigt, dass Gestagene meist weniger wirksam als andere Formen der Hormontherapie sind, gleichzeitig jedoch mehr Nebenwirkungen wie Wassereinlagerungen und starke Gewichtszunahme, hohes Thrombose- und Embolierisiko aufweisen. Daher sind Gestagene heutzutage nicht mehr Therapie der ersten Wahl.

Anbei eine Übersicht über die verschiedenen Hormone, die in der Hormontherapie verwendet werden und ihre gebräuchlichste Dosierung: (FEHLT)

Antikörpertherapie

Immer häufiger wird im Rahmen einer Krebsbehandlung auch eine Antikörpertherapie als eine Form der medikamentösen Therapie durchgeführt. Der Vorteil einer solchen Behandlung liegt darin, dass die Antikörper gezielt die Tumorzellen angreifen. Im Gegensatz zu normalen Zellgiften, die auf den ganzen Körper wirken, werden gesunde Zellen geschont. Die Antikörpertherapie gehört zu den wichtigen Errungenschaften der modernen Krebsforschung.

Ein monoklonaler Antikörper erkennt eine bestimmte Struktur auf der Oberfläche der Krebszelle. Der am häufigsten verwendete Antikörper, Trastuzumab, erkennt den HER2-Rezeptor auf der Oberfläche von Brustkrebszellen und bindet an diesen Rezeptor. HER-2 versorgt die Krebszelle mit Stoffen, die die Krebszelle zum Wachsen braucht. Ist HER-2 blockiert, kann die Krebszelle nicht weiter wachsen. HER-2 ist auch auf im Körper herumwandernden Krebszellen. So kann auch eine bereits stattgefundene oder drohende Metastasierung bekämpft werden. Die Therapie mit monoklonalen Antikörpern wird daher vor allem bei metastasiertem Brustkrebs angewendet. Der Vorteil einer Antikörper-Therapie besteht darin, dass nicht nur die aktiven, sich teilenden Zellen, sondern auch ruhende Krebszellen bekämpft werden

Monoklonale Antikörper binden nur an HER-2-Rezeptoren. Deswegen werden sie nur bei Patientinnen eingesetzt, deren Brustkrebszellen besonders viele HER-2-Rezeptoren besitzen. Daher sollte bei allen Patientinnen zunächst festgestellt werden, wie ihr so genannter HER-2-Status ist und ob eine Behandlung mit monoklonalen Antikörpern sinnvoll ist. Bisher konnte man diesen Status nur durch Untersuchung von Gewebe feststellen, inzwischen ist es jedoch möglich, dies auch durch einen so genannten Serumtest zu tun, also durch eine einfache Blutuntersuchung. Der HER-2-neu-Status wird bei allen Patientinnen am Primärtumor bestimmt. Bei Patientinnen ohne Metastasen ist die Gabe von Herceptin (Trastuzumab) nur im Rahmen von Studien möglich (HERA-Studie).

Da Her-2-neu-Rezeptoren auch in anderen Organen vorkommen, können insbesondere Herzschäden auftreten, besonders, wenn eine Kombinationstherapie mit Anthrazyklinen eingesetzt wird. Das Medikament kann außerdem zu Bauchschmerzen, Schmerzen im Brustkorb mit schwerer Beeinträchtigung der Atmung, Fieber und Schüttelfrost führen. Möchte man mit Anthrazyklinen und mit Trastuzumab therapieren, sollte man zwischen den Behandlungsphasen mehrere Wochen verstreichen lassen.

HER-2/neu ist ein Eiweiß, das vom Tumor gebildet wird und im Blut gemessen werden kann. Es hat eine große Bedeutung für das Fortschreiten und die Prognose von Brustkrebs. Wird viel HER-2/neu im Blut nachgewiesen (hoher HER-2/neu-Spiegel), so geht dies mit einer schlechteren Prognose, kürzeren Überlebenszeiten und einem erhöhten Risiko, wieder an Brustkrebs zu erkranken, einher. Patientinnen mit hohen HER-2/neu-Spiegeln sprechen gut auf eine Antikörper-Therapie mit monoklonalen Antikörpern wie Trastuzumab an, da bei hohen HER-2/neu-Spiegeln ein hoher HER-2-Rezeptorstatus vorhanden ist. Andererseits kann durch eine regelmäßige Messung von HER-2/neu auch der Erfolg der Behandlung kontrolliert werden. Ist die Behandlung erfolgreich, verkleinert sich der Tumor und somit auch die Anzahl der HER-2/neu-Teilchen, der HER-2/neu-Spiegel sinkt. Man kann so die Dosierung von Trastuzumab, aber auch alle anderen Therapien überprüfen. Bleibt der HER-2/neu-Spiegel gleich, kann man auf eine andere Therapie wechseln. Je niedriger der HER-2/neu-Spiegel ist, desto besser wird die Prognose. Der monoklonale Antikörper Trastuzumab (Herceptin) richtet sich gegen die Her-2-Eiweißrezeptoren und blockiert diese: er dockt an den Fühler des Krebsproteins Her-2-neu an und schaltet ihn ab. Die Krebszellen bekommen weniger wachstumsfördernde Signale. Trastuzumab erreicht im Gegensatz zu den Wirkstoffen einer Chemotherapie nicht nur die aktiven Zellen, die sich gerade teilen, sondern auch ruhende Krebszellen. Aber es gibt ein Problem: Her-2-neu-Rezeptoren kommen auch in anderen Organen vor. Trastuzumab kann zu Herzschäden führen, besonders, wenn es mit Anthrazyklinen kombiniert wird. Bei Herzschäden (beispielsweise durch eine Chemotherapie mit Anthrazyklinen) werden vermehrt Her-2-neu-Antennen gebildet: damit bieten sich viele neue Angriffspunkte für den Antikörper Trastuzumab. Das Medikament kann außerdem zu Bauchschmerzen, Schmerzen im Brustkorb mit schwerer Beeinträchtigung der Atmung, Fieber und Schüttelfrost führen. Möchte man mit Anthrazyklinen und mit Trastuzumab therapieren, sollte man zwischen den Behandlungsphasen mehrere Wochen verstreichen lassen.

Bisphosphonate

Die Knochen leiden beim Brustkrebs gleich mehrfach: zum einen sind Fernmetastasen hier häufig, zum anderen führen manche Zytostatika und die Anti-Hormontherapie zu einem Verlust an Knochensubstanz. Bisphosphonate können vorbeugend und als Therapie eingenommen werden. Sie schützen das Knochenskelett vor weiterer Zerstörung, wirken schmerzlindernd und beugen Brüchen vor. Dadurch verbessern sie die Lebensqualität erheblich.Bisphosphonate sind gut verträglich, Nebenwirkungen sind meist vorübergehend. Die Tabletten sollte man nicht zusammen mit Milchprodukten einnehmen, sonst wird die Wirkstoffaufnahme im Darm gehemmt. Bei einer Tabletteneinnahme kann es zu Beschwerden im Magen-Darm-Bereich kommen. Durch eine Gabe über die Vene kann dies vermieden werden.


Einnahme von Bisphosphonaten bei Brustkrebs

Die Knochen leiden beim Brustkrebs gleich mehrfach: zum einen sind Fernmetastasen hier häufig, zum anderen führen manche Zytostatika
und die Anti-Hormontherapie zu einem Verlust an Knochensubstanz.

Bisphosphonate können bei Brustkrebs vorbeugend und als Therapie eingenommen werden. Sie schützen das Knochenskelett vor weiterer Zerstörung, wirken schmerzlindernd und beugen Brüchen vor. Dadurch verbessern sie die Lebensqualität während der Behandlung von Brustkrebs erheblich.

Bisphosphonate sind gut verträglich, Nebenwirkungen sind meist vorübergehend.

Die Tabletten sollte man nicht zusammen mit Milchprodukten einnehmen, sonst wird die Wirkstoffaufnahme im Darm gehemmt. Bei einer Tabletteneinnahme von Bisphosphonaten kann es zu Beschwerden im Magen-Darm-Bereich kommen. Durch eine Gabe über die Vene kann
dies vermieden werden.

Chemotherapie

Eine Chemotherapie (= systemische Behandlung) kann in verschiedenen Fällen bei erhöhtem Risiko zur Fernmetastasierung notwendig
sein, z.B. ist bei Nachweis von Lymphknotenmetastasen, jungem Alter oder negativem Hormonrezeptorstatus eine Chemotherapie erforderlich.

Die Intervalle der Chemotherapie hängen von Kombinationen der Medikamente sowie auch vom Allgemeinzustand und Vorhandensein von Metastasen ab.

Ausführliche FAQ zur Chemotherapie

Auch die Chemotherapie macht sich wie die Strahlentherapie zu Nutzen, dass die verwendeten Medikamente (Zytostatika) Krebszellen eher angreifen als normales Gewebe. Es handelt sich um Zellgifte, die in ganz spezieller Weise in den Zellteilungsprozess eingreifen: Entweder stoppen sie das Wachstum der Zellen oder sie unterbinden eine weitere Vermehrung. Deshalb wirken Zytostatika vor allem auf sich schnell teilende Zellen.

Da Tumorzellen sich ständig vermehren, werden vor allem diese geschädigt. Auf diese Weise können eventuell noch im Körper
vorhandene bösartige Zellen gezielt durch bestimmte chemotherapeutische Medikamente im Wachstum gehemmt werden.

Ziel der vorbeugenden (adjuvanten) Chemotherapie ist es, das Entstehen von Metastasen im Körper zu verhindern und somit die Lebenserwartung deutlich zu erhöhen.

Mit einer Chemotherapie wird am besten möglichst bald nach der Operation begonnen.

Eine Chemotherapie besteht in der Regel aus sechs Zyklen. Bei jedem Zyklus bekommen Sie die Chemotherapie entweder in Tablettenform oder als Infusion über mehrere Stunden verabreicht. Anschließend ist ein Zyklus beendet. Bis zum nächsten Zyklus liegt eine Pause von einer bis zu drei Wochen, die individuell für Sie festgelegt wird und zwischen allen Zyklen gleich ist.

Sinn der wiederholten Anwendung ist es, möglichst viele Krebszellen in der Teilungsphase zu treffen, also auch diejenigen Zellen zu schädigen, die bei einer früheren Anwendung in der Ruhephase waren und sich nicht teilten.

Meist wird die Patientin nach der Operation zunächst eine Chemotherapie, danach eine Strahlentherapie erhalten. Eine Hormontherapie kann gleichzeitig mit der Strahlentherapie beginnen, sollte aber nicht parallel zur Chemotherapie erfolgen.

Zytostatika wirken gut bei Zellen, die sich schnell teilen. Dies sind nicht nur Krebszellen, sondern Zellen des Verdauungstraktes, der Eierstöcke und der Haarwurzeln.

Je nach Patientin können unter Chemotherapie verschiedene Nebenwirkungen auftreten, die jedoch nach Ende der Therapie wieder verschwinden.

Als Nebenwirkungen von Zytostatika können Haarausfall, Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Fieber, Schleimhautentzündungen, Durchfall, Infektionen, Schleimhautreizungen und Blutungen auftreten. Außerdem können Blutbildung und Immunabwehr gestört sein.

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