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Ratgeber Kinderwunsch Die Schwangerschaft und die Entstehung menschlichen Lebens

Ratgeber Kinderwunsch die Schwangerschaft und
die Entstehung menschlichen Lebens

Der Monatliche Zyklus

Wie der monatliche Zyklus genau abläuft, wann welche Hormone eine wichtige Rolle spielen, was sie bewirken und welchen Einfluss dies auf die Erfüllung Ihres Kinderwunsches hat, erfahren Sie hier.

Der monatliche Menstruationszyklus wird von der Hypophyse (eine erbsengroße Drüse die knapp unterhalb des Gehirns liegt) kontrolliert. Die Hypophyse gibt zwei Geschlechtshormone ab, bekannt als FSH (Follikelstimulierendes Hormon) und LH (Luteinisierendes Hormon).
Die Hormone FSH und LH werden Gonadotropine genannt, da sie die Gonaden (bei der Frau die Eierstöcke und beim Mann die Hoden) stimulieren und versorgen. Bei einem Kinderwunsch ist also die Berücksichtigung des monatlichen Zyklus, also der Periode der Frau, sehr wichtig, um den besten Zeitpunkt einer Befruchtung herauszufinden und so den Kinderwunsch zu erfüllen.

FSH wird vor allem in den ersten zwei Wochen des Zyklus ausgeschüttet. Das Hormon fördert das Wachstum und die Entwicklung der Eizelle. In den Ovarien reift normalerweise unter dem Einfluss von FSH alle vier Wochen eine Eizelle heran. Jede der Eizellen ist von einem Eibläschen (Follikel) umgeben, das weibliche Geschlechtshormone produziert.

Östrogene werden vom Follikel gebildet und bewirken den Aufbau des Endometriums, der inneren Schicht der Gebärmutter, und machen den klebrigen Schleim im Gebärmutterhals flüssiger, so dass männliche Spermien eindringen können.

In der Zyklusmitte kommt es zu einem plötzlichen Anstieg der Sekretion von LH aus der Hypophyse. Dieser LH-Anstieg löst den Eisprung aus und die Eizelle tritt aus dem Eierstock heraus. Diesen Vorgang nennt man Ovulation.

Nach der Ovulation bilden die Überreste des Follikels das Corpus luteum, auch Gelbkörper genannt. Dieser produziert ein anderes weibliches Geschlechtshormon, das Progesteron. Progesteron bereitet die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) auf die Einnistung eines Embryos (einer befruchteten, geteilten Eizelle) vor. Progesteron bewirkt auch einen Anstieg der Körpertemperatur um etwa ein halbes Grad.
Jeden Monat reift in einem der beiden Eierstöcke ein Follikel. Nach ungefähr 14 Tagen tritt die Eizelle aus dem Eierstock aus, hervorgerufen durch den Anstieg des LH aus der Hypophyse.

Nach der Ovulation tritt die Eizelle in das trichterförmige Ende des Eileiters und wird dort durch im Takt schlagende kleine Flimmerhärchen in Richtung der Gebärmutter transportiert.
Die Eizelle ist nur einige Stunden nach der Ovulation befruchtungsfähig. Da die Spermien im weiblichen Körper ungefähr 48 Stunden überleben können, liegt der optimale Zeitpunkt für die Befruchtung von zwei Tagen vor der Ovulation bis zum Tag der Ovulation.

Da sich normalerweise der Zeitpunkt der Ovulation nicht genau bestimmen lässt, wird regelmäßiger sexueller Kontakt zwischen dem 9. und dem 16. Tag des Zyklus empfohlen. In diesem Zeitraum liegen die größten Chancen einer Befruchtung, so dass der Kinderwunsch auf natürlichem Wege erfüllt werden kann.

Wenn keine Befruchtung stattfindet oder wenn sich der Embryo nicht in die Gebärmutterschleimhaut einnistet, beginnt der Gelbkörper zu schrumpfen, die Produktion von Progesteron hört auf und die Schleimhaut wird als monatliche Periode ausgeschieden.

Die Schwangerschaft

Was passiert eigentlich während der Schwangerschaft und wenn ein neues Leben beginnt? Und was genau ist eine "Einnistung"?

Normalerweise treffen die Spermien auf eine Eizelle, die sich in dem Eilleiter befindet. Dort durchdringt ein Spermium die Membran der Eizelle und die Gene der Mutter und die Gene des Vaters sind vereint.

Die Vereinigung des Spermiums mit der Eizelle wird Befruchtung genannt und stellt den Anfang eines neuen Lebens dar. Anschließend wandert die befruchtete Eizelle in Richtung Gebärmutter, um sich dort in die Schleimhaut einzunisten.

 Währenddessen beginnt sich diese erste Zelle zu teilen. So entstehen erst zwei, dann vier, dann acht, dann immer mehr Zellen als zusammenhängende Einheit.

Ab dem Stadium der befruchteten und geteilten Eizelle spricht man von einem Embryo. Nach vier bis fünf Tagen nistet sich der Embryo in die Gebärmutterschleimhaut ein und die Schwangerschaft beginnt.

Der Einnistungsvorgang ist ein sehr komplexer Prozess, über dessen Einzelheiten bisher nur wenig bekannt ist. Deswegen sind die Möglichkeiten den Einnistungsvorgang zu beeinflussen begrenzt. Dies ist ein wichtiger Grund, dass die Schwangerschaft nach einer Behandlung nicht immer erreicht wird.

Wenn sich der Embryo eingenistet hat, beginnt die Produktion von hCG, dem humanen Choriongonadotropin. HCG ist ein Hormon, das vorhanden sein muss, damit die Schwangerschaft sich weiterentwickeln kann.

Wenn keine Befruchtung stattfindet oder wenn sich der Embryo nicht in die Gebärmutterschleimhaut einnistet, beginnt der monatliche Zyklus wieder von neuem, da kein hCG produziert wird.

Der Kinderwunsch kann entweder durch eine natürliche oder, wenn der Kinderwunsch durch eine natürliche Befruchtung überdurchschnittlich lange nicht erfüllt wird, durch eine künstliche Befruchtung erfolgen. 

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